Die Südharzerinnen gewinnen nach 0:2-Satzrückstand noch beim TSV Giesen und holen wichtige Punkte.
Herzberg Drei Mannschaften des VT Südharz waren am Wochenende im Einsatz, in zwei Fällen durfte auch über Siege gejubelt werden. Besonders spannend machten es die ersten Damen, die sich in der Verbandsliga beim TSV Giesen Grizzlys mit 16:14 im Tiebreak durchsetzten und zwei wichtige Punkte verbuchten.
Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus für die Südharzerinnen. Nach der 0:3-Klatsche der Vorwoche in Salzgitter hatte man zwar im Training viel an den eigenen Stärken gearbeitet und wollte selbstbewusst auftreten, auf dem Platz war davon jedoch nichts zu merken. Im ersten Satz fanden die VTS-Damen überhaupt nicht ins Spiel, präsentierten sich in der Annahme fehlerhaft und bei den eigenen Angriffen zu zaghaft. Mit 18:25 ging der Durchgang verloren.
VTS auf einmal wie verwandelt
„Der erste Satz war ganz schlecht, der zweite zumindest etwas besser“, fasste Trainer Maik Fritzsche nach dem 22:25 im zweiten Durchgang das geschehen zusammen, sagte aber auch: „Die ersten beiden Sätze gab es keine Reaktion.“ Das allerdings sollte sich ändern: „Im dritten Satz hat sich der Knoten auf einmal gelöst.“ Plötzlich spielten die Südharzerinnen befreit auf, vertrauten auf ihr Können und dominierten die Partie. Über starke Angaben wurden die Grizzlys unter Druck gesetzt, auch die eigene Annahme funktionierte nun. Beständig lag das Team in Führung, setzte sich über 10:7 auf 15:8 ab und brachte den Durchgang mit 25:18 nach Hause.
Der vierte Durchgang gestaltete sich sogar noch dominanter. Schnell zogen die VTS-Damen auf 6:1 davon, beim 17:7 war die Entscheidung gefallen. „Wir haben viele direkte Punkte gemacht, vor allem die Danke-Bälle wurden oft direkt verwertet“, berichtete Fritzsche. Mit 25:14 gelang der 2:2-Satzausgleich, der Tiebreak musste entscheiden.
Im Entscheidungssatz leisteten die Gastgeberinnen, inzwischen lautstark von ihren Regionalliga-Herren unterstützt, wieder heftigen Widerstand. Zwischenzeitlich lagen die Südharzerinnen mit drei Punkten hinten (5:8), kämpften sich dann aber wieder heran (10:10). Beim 14:14 ging es schließlich sogar in die Verlängerung. Katarina Schijan war es letztlich vorbehalten, mit zwei starken Angriffsbällen aus dem Hinterfeld für die entscheidenden Punkte und den umjubelten Sieg zu sorgen. „Wir haben uns beeindruckend gewehrt und am Ende die Punkte geholt“, war Fritzsche stolz auf sein Team. VTS: Feistner, Schijan, Stampke, Komata, Vollbrecht, Großkopf, A. Knocke, Schirmer, Barke, Witzke.
Quelle: Harz Kurier vom 19.11.2019 (rk)