VTS-Damen zeigen beim Heimspieltag zwei gänzlich unterschiedliche Gesichter.
Herzberg. Die Verbandsliga-Volleyballerinnen des VT Südharz haben ihr angepeiltes Ziel von vier Punkten beim Heimspieltag verpasst, konnten in der Tabelle aber dennoch Boden gut machen und auf Rang vier klettern. Einmal mehr präsentierte sich das Team von Coach Maik Fritzsche dabei unberechenbar. Einer schwachen Vorstellung gegen die Weserbergland Volleys im ersten Spiel (1:3) folgte in der Herzberger Mahntehalle ein bärenstarker Auftritt gegen den MTV Gifhorn (3:0).
„Ein Desaster“, fasste Fritzsche kurz und knapp die vier Sätze gegen die Weserbergland Volleys zusammen. Statt nach dem Auswärtssieg der Vorwoche mit Selbstvertrauen zu spielen, agierten die VTS-Damen nervös und zaghaft. Einer der Belege dafür: Satte 21 Angabefehler hatte Fritzsche am Ende auf seinem Notizzettel stehen – viel zu viel, um ein Spiel zu gewinnen.
„Eigentlich hatten wir nur zwei gute Phasen – Mitte des zweiten Satzes und im dritten Durchgang“, berichtete der Coach. Probleme in der Annahme und ein daraus resultierender ungenauer Spielaufbau verhinderten jedoch eine Wende.
Gegen den MTV Gifhorn zeigten die Südharzerinnen ihr anderes Gesicht. Von der Verunsicherung war nichts mehr zu spüren. Jetzt wurde der Gegner konsequent mit starken Angaben unter Druck gesetzt und im Angriff beherzt zugepackt. Auch die Annahme und die Abwehr standen nun wesentlich besser.
Nach einem glatten 21:14 kamen die Gäste zwar besser ins Spiel, in den entscheidenden Phasen hatte das VTS aber mehr Mut und Durchsetzungskraft. So ging auch der zweite Durchgang mit 25:21 an die Südharzerinnen. Im dritten Abschnitt entwickelte sich eine enge Auseinandersetzung, die Gastgeberinnen lagen allerdings stets in Front. Eine Fehlangabe der Gäste bescherte schließlich den 25:23-Siegpunkt. „Im zweiten Spiel hatten wir keine Angst zu verlieren, sondern Lust auf das Gewinnen“, sagte Fritzsche. Ein Sonderlob verteilte er dabei an Aline Witzke, die gegen Gifhorn jede Menge Schwung ins Spiel brachte und in Angriff und Abwehr glänzte. VTS: Feistner, Schijan, Stampke, Komata, Bokelmann, Vollbrecht, Großkopf, Schirmer, Barke, Witzke, Stump.
Quelle: Harz Kurier vom 26.11.2019 (rk)