VT-Damen zeigen Licht und Schatten

Die Volleyballerinnen des VT Südharz gewinnen gegen den MTV Salzgitter und unterliegen Aligse II.

(14.12.19) Herzberg Mindestens vier Punkte hatte Trainer Maik Fritzsche von seiner Mannschaft gefordert, drei waren es dann nur nach den beiden Heimspielen am Samstag in der Herzberger Mahntehalle. Die drei Zähler fuhren die Damen des VT Südharz im ersten Spiel beim klaren 3:0 (25:23/25:12/25:17) über den MTV Salzgitter ein. Gegen die Reserve des SF Aligse unterlag man dann im Anschluss mit 1:3 (21:25/25:12/23:25/21:25).

Im ersten Match des Tages sah es zunächst nicht nach einem klaren Erfolg der Südharzerinnen aus. Zu Beginn des ersten Satz lief man zunächst lange einem Rückstand hinterher. Über 5:3 und 10:4 baute die Gäste ihre Führung bis zum 15:8 aus. Im Anschluss aber fand auch der VTS in die Partie und kam bis auf 13:15 heran.

Salzgitters Trainerin Natalie Brem sah sich gezwungen die erste Auszeit zu nehmen, um den Lauf der Südharzerinnen etwas auszubremsen. Die Gastgeberinnen ließen sich davon aber nicht beirren und kamen durch starke Angaben von Sophie Barke zum 15:15-Ausgleich.

Mit dem 17:16 hatte der VT Südharz das Spiel gedreht. Allerdings wechselte in der Folge die Führung hin und her. Beim 23:21 sah es zunächst so aus, als würden sich der MTV Salzgitter den ersten Satz sichern. Die Südharzerinnen gaben sich aber noch nicht auf und kamen nochmals zurück. Mit 25:23 gewann man den Satz doch noch.

Auch im folgenden Satz lag man zunächst 0:2 hinten und Coach Fritzsche forderte „mutig weiter spielen“. Das setzte seine Mannschaft direkt um und kam über den 2:2-Ausgleich zu einer 7:3-Führung. Allerdings blieben auch die Gäste im Spiel und konnten den Rückstand schnell wieder egalisieren (8:8). Zwei Asse von Edlira Komata leiteten eine starke Phase des VTS ein. Mit 17:10 war der Vorsprung wieder gewachsen. Dieses Mal ließ man die Stahlstädterinnen aber nicht mehr ins Spiel zurück kommen. Mit 25:12 fuhr man einen sicheren Erfolg ein.

Der dritte Satz verlief ähnlich. Erneut lag der VTS zu Beginn zurück (1:2) und drehte im Anschluss auf. Mit starken Punkten von Christina Bokelmann zog man bis auf 12:3 davon. Kleine Unkonzentriertheiten schlichen sich in das Spiel der Gastgeberinnen ein und Salzgitter kam auf 7:13 und 14:15 heran. Fritzsche nahm eine Auszeit und mahnte an „das reicht so noch nicht“. Sein Team nahm die Aufforderung des Trainers an und zog wieder etwas davon. Beim 24:16 ließ Edlira Komata den ersten Matchball liegen. Der folgende Aufschlag des MTV Salzgitter landete im Netz und die ersten drei Punkte waren eingefahren.

Gegen das junge Team des SF Aligse II sollte der zweite Sieg des Tages folgen. Mit einem Ass von Sophie Barke startet man in die Partie. In der Folge fand man überhaupt nicht ins Spiel. Zudem wirkten die Gäste etwas frischer. Beim 2:7 nahm Fritzsche die erste Auszeit. Aber wie schon in der Partie gegen Salzgitter brauchte der VTS um ins Spiel zu finden. Erst beim 15:15 gelang der Ausgleich. Nach dem 20:18 schien man auf der Siegerstraße. Aligse hatte aber den längeren Atem und gewann mit 25:21.

In Satz zwei waren die Gastgeberinnen dann von Beginn an in der Partie und fanden zur Stärke aus dem ersten Duell des Tages zurück. Mit 5:1 startete man stark in den Satz und baute die Führung schnell weiter aus (15:6). Die Aligser-Reserve kam nicht richtig zu ihrem Spiel und der VTS zog weiter davon. Am Ende siegte man deutlich mit 25:12.

Komplett in die Hose ging der Start in den dritten Satz. Schnell lag Südharz deutlich hinten (1:7). Man kämpfte sich ins Match zurück und drehte das Spiel. Mit 23:19 war man dem Sieg nahe, schaffte es aber nicht den Vorsprung ins Ziel zu bringen. „Das war schon bitter“, kommentierte Trainer Maik Fritzsche den dritten Satz.

Auch der letzte Durchgang des Tages war eine spannende Angelegenheit. Am Ende konnte sich wieder Aligse durchsetzen und den 3:1-Auswärtssieg perfekt machen.

Fritzsche war nach der Partie traurig über die Leistung seines Teams im zweiten Spiel. „Wir waren nicht konstant genug. Aligse ist eine junge, starke Mannschaft die clever und kompromisslos gespielt hat. Am Ende haben sie verdient gewonnen“, musst der Coach anerkennen. „Gegen Salzgitter hingegen hat alles gepasst und wir haben unser Wunschergebnis eingefahren. Zwar haben wir uns am Anfang schwer getan, dann aber Moral bewiesen.“

Für den VT Südharz geht es jetzt in die Weihnachtspause, ehe es im nächsten Jahr am 25. Januar mit den Heimspielen gegen den PSV Hannover und Tabellenführer TSV Giesen weitergeht. „Wir müssen jetzt die Pause genießen sowie Kraft und Selbstvertrauen tanken. Dann werden wir in der Rückrunde nochmal durchstarten“, sagt Fritzsche abschließend.

Quelle: Harz Kurier (Von Arne Hoffschlaeger)

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